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Society 5.0 – Nachhaltig Leben: Umwelt, Mobilität, Wirtschaft und Arbeitswelt von morgen

Nach der sehr erfolgreichen Veranstaltung von Future Network / CON•ECT »Society 5,0« im Herbst 2022 in welcher die Möglichkeiten, aber auch die Risiken umfassend dargelegt und diskutiert werden konnten, wollen wir jetzt besonders aktuelle Aspekte herausgreifen: Kritische Probleme unserer Gesellschaft, die uns alle betreffen und wozu ein zukunftsweisendes Modell wie Society 5.0, welches auf Technologie basiert und trotzdem den Menschen in den Vordergrund rückt, wesentliche Lösungsbeiträge liefern kann.

Als erstes solcher Themen wird »Nachhaltig Leben« aufgegriffen. Von den damals genannten Aspekten von »Society 5.0« wird der Einsatz, Nutzen und die Risiken smarter Technologien in Bezug auf Nachhaltigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft (UNESCO »Sustainable Development Goals«), wobei »nachhaltig« nicht nur in Bezug auf materielle Ressourcen, Klima und Umwelt, sondern auch im gesellschaftlichen Sinne (Wohnen, Arbeit, Mobilität, Fürsorge, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Entwicklung des Menschen) zu verstehen ist.

Was ist Society 5.0?

Society 5.0 ist ein zukunftsweisendes Modell, welches auf Technologie basiert und trotzdem den Menschen in den Vordergrund rückt. Vorgestellt wird eine weltweit vernetzte, intelligent arbeitenden und nachhaltige Gesellschaft, die folgende Schwerpunkte behandelt:

  • Verbesserung der Lebensqualität für alle
  • Der Mensch im Mittelpunkt: Wohnen, Mobilität, Infrastruktur, Industrie
  • Ethische und soziale Aspekte und Risken
  • Änderungen im Denk- und Verhaltensmodell – Herausforderung an das Bildungswesen
  • Einsatz von smarter Technologie in der Gesundheits- und Altersfürsorge (»Nobody left behind«)
  • Schaffung einer digitalen Infrastruktur durch Plattformen und Services
  • Effiziente Nutzung von Ressourcen, Umwelt- und Klimafreundlichkeit (»Green Deal«)
  • Nachhaltigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit für Gesellschaft und Wirtschaft (UNESCO »Sustainable Development Goals«)
  • Beiträge zu Nachhaltigkeit angefragt: ÖBB Infrastruktur GmbH
  • Podiumsdiskussion zum Thema

Agenda



Erwin Schoitsch

Ein Kernproblem, welches sich in allen Bereichen, wie Mobilität, Arbeit, Wohnen, Umwelt, Wirtschaft, Energie, Gesundheit und Pflege, wiederfindet, ist die mangelnde Nachhaltigkeit.

Von den verschiedenste, bei der letzten Veranstaltung genannten Aspekten von „Society 5.0“ wird der Einsatz, Nutzen und die Risiken smarter Technologien in Bezug auf Nachhaltigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft besonders beleuchtet (EU „Green Deal“ & „No one left behind“; UNESCO „Sustainable Development Goals“). „Nachhaltig“ wird dabei nicht nur in Bezug auf materielle Ressourcen, Klima und Umwelt, sondern auch im gesellschaftlichen Sinne (Wohnen, Arbeit, Mobilität, Fürsorge, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Entwicklung des Menschen) verstanden. Insbesondere in Europe besteht auch ein stark entwickeltes Bewusstsein hinsichtlich ethischer und sozialer Fragen – insbesondere betreffend den Einsatz künstlicher Intelligenz und deren Kontrollierbarkeit – auch die Empfehlungen zur Vermeidung dieser Risiken sollen kurz behandelt werden.

Der Einleitungsvortrag soll einen kurzen Überblick über den „europäischen Weg“ im europäischen Wertesystem zeigen, zur Einstimmung auf die sorgfältig ausgewählten Folgevorträge zu spezifischen Themen und Fragen in diesem Zusammenhang.



Markus Manz Sophie Pachner

Wir zeigen Ihnen, wie Data Science und KI-Methoden die Kreislaufwirtschaft unterstützen können.
Jährlich fallen weltweit Millionen Tonnen an Plastikabfällen an. Von 6300 Mill. Tonnen Plastik­müll wurden lediglich 570 Mill.
Tonnen recycelt. Dabei ist das Recycling von Kunststoffen ein wesentlicher Teil der Kreislaufwirtschaft. Das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) forscht mit einem Wirtschaftspartner aus der Recyclingbranche daran, wie die Digitalisierung und KI die Recyclingquote erhöhen können.



Stefan Craß

Wir leben in einer Zeit, in der wir neben geopolitischen Herausforderungen mit den Folgen von Klimawandel, Ressourcenverknappung und Urbanisierung konfrontiert sind. Laut einer UNO-Studie sollen im Jahr 2050 rund 68 % der Weltbevölkerung in »Urban Areas« leben, im Jahr 2018 waren es bereits 55 %. Das Konzept der »Smart Cities« hat sich zu einem Hoffnungsträger entwickelt. Diese Städte sind darauf ausgelegt, die Leistungsfähigkeit von Technologie und Daten zu nutzen, um nachhaltigere, effizientere und lebenswertere Umgebungen für ihre Bewohner zu schaffen. Eine der Schlüsseltechnologien, welche die Transformation intelligenter Städte vorantreiben, ist Blockchain. Die Blockchain-Technologie, die als Basistechnologie für Kryptowährungen wie Bitcoin an Bedeutung gewonnen hat, hat sich weit über ihren ursprünglichen Anwendungsfall hinaus weiterentwickelt. Blockchain bietet mittlerweile unzählige Möglichkeiten zur Verbesserung von Infrastruktur und Dienstleistungen in »Smart Cities«. Im Vortrag zeigen wir anhand von konkreten Beispielen, wie sich Blockchain als Technologie im Zusammenhang mit »Smart Cities« etabliert, und werfen einen Blick auf internationale Entwicklungen.




Dirk Helbing

In Anbetracht der laufenden digitalen Revolution und der gegenwärtigen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit müssen wir die Art und Weise, wie Gesellschaften verwaltet werden, neu erfinden. Ich werde erklären, warum das Erfordernis, Gesellschaften krisenfester zu gestalten, verteilte Lösungen auf der Grundlage digital assistierter Selbstorganisation erfordert, die mit den Anforderungen der Nachhaltigkeit und einer stärkeren demokratischen Beteiligung gut vereinbar sind. Das bedeutet eine „Mitmachgesellschaft“ auf der Basis von mehr Koordination statt Kontrolle und mehr Koevolution statt Optimierung. Ich werde also der Frage nachgehen, wie digitale Demokratien der Zukunft funktionieren können. Insbesondere werde ich erklären, wie kollektive Intelligenz gefördert werden kann, die zu besseren Lösungen führt und mehr Menschen zugute kommen. Sogenannte Städteolympiaden etwa können einen neuen Rahmen bieten, um die Kraft der kombinatorischen Innovation weltweit freizusetzen. Ich werde auch das Konzept eines sozio-ökologischen Finanzsystems erwähnen (Finance 4.0 oder Fin4+ genannt), das die gemeinsame Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Kreislauf-Wirtschaft und Sharing Economy fördern kann.





Dirk Helbing Markus Manz David Steinmetz Peter Lieber Reiner John Markus Müller

ki